"Unser Körper folgt dem Ausdruck unserer Seele" (Kewa Sievi-Albert)
Systematische Homoöpathie
Dr. Rajan Sankaran, indischer Arzt und Homöopath, verfeinerte die klassische homöopathische Methode dahingehend, dass er sich auf das krankmachende Grundmuster eines Menschen (Vitalempfindung) konzentrierte. Dieses Muster findet sich in allen Menschen. Es tritt besonders häufig auf, wenn wir in einer belastenden Lebenssituation sind und es zeigt sich immer auf seine gleiche, ureigene Weise. Jeder kennt das: auf bestimmte Situationen reagieren wir immer gleich und können nichts an der Reaktion ändern, auch wenn wir vorher erkennen, dass wir wieder in derselben Weise reagieren werden.
Die systematische Homöopathie bedient sich hierbei nicht nur der Erkenntnisse der letzten Jahrhunderte, sondern verknüpft moderne Wissenschaft aus den Bereichen der Biologie, Chemie und Physik mit der Vitalempfindung. So sind z. B. Arzneimittel einer Pflanzenfamilie aus dem Pflanzenreich bekannt für bestimmte Empfindungen. Jeder hat schon einmal das Mittel „Arnica" verabreicht bekommen. Es wird gerne als Schockmittel gegeben, aber auch bei stumpfen Verletzungen aller Art. Dr. Rajan Sankaran fand heraus, dass die gesamte Pflanzenfamilie, aus der auch das Mittel Arnica stammt (Compositeae) als Vitalempfindung das allgemeine Empfinden haben, verletzt worden zu sein.
Durch die in der Anamnese angesprochenen Themen, wird der Patient in die Lage versetzt, zu erkennen, welche Strukturen in ihm Stress verursachen und ihn krank machen. Hierbei erfolgt ein „Aha-Effekt" auf zwei Ebenen. Zum einen führt die Anamnese zur aktiven Benennung des Problems, zum anderen trägt das Arzneimittel auf unbewusster Ebene zur Gesundung bei, indem es mit seiner Information zu einer positiven Änderung in der Stressbewältigung beiträgt.